Haben Sie einen Hund der still vor einem Mäuseloch sitzt und dann auf einmal im hohen Bogen zum Sprung ansetzt?
Diesen nennt man Mäuselsprung und ist bei vielen Hunderassen noch zu sehen.
Dieser Sprung ist ein Überberbleibsel aus der sehr lange zurückreichenden Verwandschaft mit dem Wolf, der bei der Jagd eingesetzt wird. Beim Homo Sapiens war das einmal der Menschenaffe.
Die Zeit der Vorfahren des Hundes, über 20.000 Jahre, ist sehr lange her, als sich der Wolf dem Menschen anschloss und daraus unzählige Hunderassen entstanden – die sich dem Menschen anpassten und weiter entwickelten.
Bei Hunden ist dieser Sprung nur noch “Freizeitvergnügen”, um vielleicht Mäuse im Garten zu fangen. Nachdem sich Hunde ihre Nahrung im Gegensatz zu Wildtieren nicht mehr erjagen müssen und auch nicht mehr können, setzten sie ihre noch vorhandenen Instinkte, wie ihren unglaublichen Geruchssinn mit über meist für den Menschen ein.
Hunde bestitzen 230 Millionen Geruchsrezeptoren, die sie um so länger die Nase um so besser einsetzen können. Beim Menschen sind solche olfaktorischen Fähigkeiten weniger ausgebildet, sie besitzen nur 5 Millionen Geruchsrezeptoren.
Eines der Wildtiere das diesen Mäuselsprung perfekt beherrscht ist der Fuchs, der damit meist erfolgreich Beute macht. Bei dieser Aktion werden mehrere Sinne eingesetzt.
Hören, riechen, sehen, gewisse taktile Fähigkeiten und zum Schluss als Belohnung – schmecken.
Zunächst riecht der Fuchs die Maus unter der Schneedecke, anschließend hört er, beobachtet genau ohne sich zu bewegen und setzt dann zum Sprung an….. Alles weitere ist hier in diesem Video eindrucksvoll zu sehen.