Dänischer Hundehalter begeht nach Sicherstellung seines Hundes durch die Polizei Selbstmord
Ein dänischer Hundebesitzer nahm sich das Leben, nachdem sein Hund aufgrund der Vorschriften des umstrittenen dänischen Hundegesetz beschlagnahmt wurde.
In Dänemark ist die Zucht, Haltung und Einfuhr von 13 Hunderassen verboten. Hunde der verbotenen Rassen, die nach März 2010 angeschafft wurden, werden i. d. R. sichergestellt und eingeschläfert.
Ein Hund ist ein Familienmitglied, nicht so offenbar in Dänemark. Für einen Menschen der seinen Hund liebt ist es genau so wie wenn man ihm sein Kind wegnehmen würde. Wie würde eine Mutter reagieren, wenn man ihr Kind wegnehmen würde? fragte und berichtete die Dänische Zeitung Ekstrabladet am 21. 4. 2015.
Nachdem Zanto, der Hund von Dan dem 27-jährigen Dänen, von zu Hause entwischt war, wurde er bei der Polizei angezeigt. Die Polizei forderte ihn auf innerhalb von 8 Tagen nachzuweisen, dass sein Hund Zanto nicht zu den 13 verbotenen und in Dänemark unerwünschten Hunderassen gehört. Dan verbrachte noch zwei Stunden mit seinem Hund, dann musste er seinen Hund der Polizei überlassen. Dies war das letzte Mal als Dan seinen Hund sah.
Nachdem Dan nicht nachweisen konnte, dass sein Hund nicht zu den verbotenen Rassen gehört und wusste, dass sein Hund getötet wird, nahm er sich das Leben. Dan hatte zu seinem Hund eine besonders enge Beziehung und liebte seinen Zanto.
Sein bester Freund Henryk Hojer schrieb in einem Nachruf auf Facebook, Dan konnte ohne seinen geliebten Zanto nicht leben. Ich vermisse Dich und werde mich um Deine Mutter in dieser schwierigen Zeit kümmern.
Henrik und Dans Mutter, sind davon überzeugt, dass Dan aufgab, als ihm klar wurde, dass sein geliebter Hund getötet wird.
Die Beziehung zu einem Hund ist das gleiche wie zu einem Familienmitlgied. Die Einmischung der Behörden sei nicht nur moralisch ein Verbrechen und man könne nur hoffen, dass das Gesetz in Kürze geändert wird, damit die Polizei einen Hund nicht mehr wegnehmen kann um ihn zu töten, so die Dänische Zeitung Ekstrabladet. Tausende kommentierten die Tragödie des 27-jährigen und seinem Hund
Dänische Tierschützer sind über den Selbstmord des 27-jährigen erschüttert, aber nicht überrascht, dass dies früher oder später einmal passieren musste. Viele Menschen denen in Dänemark ihr Hund weggenommen wurde, hätten anschließend ihre Arbeit oder Ausbildung verloren und seien depressiv geworden. Für viele Menschen sind ihre Hunde ihr Anker im Leben und ihre Lebensader. Jeden Tag würden sie damit verbringen die Besitzer zu unterstützen und ihnen beizustehen, denen die Tiere wegen diesem Gesetz weggenommen würden.
Die Polizei kann bis heute einen Hund einfach beschlagnahmen, wenn diese der Meinung ist, dass ein Hund zu den 13 illegalen Rassen gehört. Gegen dieses Gesetz in Dänemark zu klagen um zu beweisen, dass ein Hund nicht zu den 13 illegalen Hunderassen gehört, dauert sehr lange, sei sehr teuer und würde bis zu 300.000 € kosten. Der Hund müsse in der Zwischenzeit allein ohne seinen Besitzer warten.
Aber auch in Deutschland gibt es bis heute solche Hundegesetzte die rechtskräftig sind. Das erste Bundesland in Deutschland das ein solches Gesetz mit unerwünschten und verbotenen Hunderassen erließ, war 1992 Bayern (Beckstein). Das Gesetz wurde von anderen Bundesländern übernommen, verbreitete sich anschließend wie ein Flächenbrand in Europa und wurde von den Ländern, wie auch Dänemark, kritiklos einfach abgeschrieben und erlassen. Tausende unerwünschter Hunde wurden in Deutschland getötet und ihre Besitzer verfolgt, viele verließen das Land oder sind bis heute traumatisiert.
Das Hunde Familienmitglieder sind, ist auch in Deutschland nicht selbstverständlich.
Diese Hundegesetze waren der Beginn und die Grundlage für die Diskriminierung von Minderheiten, Rassismus, Nationalismus und Rechtsradikalismus in Deutschland und in der EU wie dies bis heute vorzufinden ist. Mit Hilfe der deutschen Presse und Mainstream-Medien wurde über 15 Jahre die Gesellschaft gespalten, gegen eine Minderheit gehetzt und diese als rechtloses Freiwild dargestellt.
Die restliche Bevölkerung meinte, wie in der deutschen Geschichte bereits stattgefunden, autorisiert zu sein gegen diese Minderheit, auch durch die Aufforderung zur Denunziation von Ordnungsämtern, hiergegen vorgehen zu können. Wie an den zunehmenden Vergiftungen von Hunden in Deutschland bis heute festzustellen ist.
Der nicht wieder gut zu machende gesellschaftliche Schaden durch bestimmte Politiker und deutsche Medien hält bis heute an und ist auch für diese Tragödie in Dänemark mitverantwortlich. Im zweiten Weltkrieg wurden 6 Millionen Menschen, weil sie zu einer bestimmten Rasse gehörten von den Nazis ermordet. Die Vorgehensweise gegen sie war die gleiche.
Nach dem Lennox in Irland trotz weltweiter Proteste getötet wurde, starteten die USA eine beispielhafte Antidiskriminierungs-Kampagne und Präsident Barack Obama gab eine Regierungserklärung gegen die Diskriminierung bestimmter Hunderassen und ihren Menschen ab.
Diese Hunde und ihre Menschen, sind in Dänemark verboten und unerwünscht! Dei Polizei kann den Hund beschlagnahmen. Wenn der Besitzer nicht nachweisen kann, dass sein Hund nicht zu diesen Rassen gehört oder ein Mischling aus diesen Rassen ist, wird der Hund getötet – auch Welpen.
Die 13 verboten Rassen
Besitz und Zucht von folgender Rassen sind verboten:
- Pitbull-Terrier
- Tosa Inu
- Amerikanischer Staffordshire-Terrier
- Fila Brasileiro
- Dogo Argentino
- Amerikanische Bulldogge
- Boerboel
- Kangal
- Central Asian Ovtcharka
- Kaukasische Owtscharka
- Sydrussisk Ovtcharka
- Tornjak
- Sharplanina
Siehe auch:
- Rassenwahn in Deutschland
- Obama gegen Diskriminierung bestimmter Hunderassen
- Pit Bull Elle wird Held der USA 2013
- We love our Pitbulls
- Rassenwahn in Dänemark! Nun soll Thor getötet werden
- Thor erhält Galgenfrist
- Dänemark und Hunde aus dem Ausland
- Das neue Hundegesetz in Daenemark
- NOVASOL aktiv gegen dänisches Hundegesetz
- NOVASOL gibt Hunde-Sicherheitsgarantie für Dänemark
- Hunde und ihre Menschen – diskriminierte Minderheit in Deutschland
- Die Folgen deutscher Hundeverordnungen und Gesetzte
- Rechtspopulismus und Nationalismus in Deutschland und Europa
- Lennox und die Diskriminierung
- “Gutachter” und Stadtrat stehen unter Beschuss!
- Trotz weltweiter Prosteste wurde Lennox getötet
- Braucht Deutschland wieder ein wehrloses Feindbild?
Update 29.4.2015: Heute um 13 Uhr wurde Dan zusammen mit seinem Hund Zanto beerdigt. R.I.P. Dan and Zanto
Dies sind einige der unzähligen, friedlichen Familienhunde, die in Dänemark aus ihren Familien entfernt, beschlagnahmt und anschließend getötet wurden, nur weil sie einer bestimmten Rasse angehören.
In Dänemark ist das tragen von Nazi-Uniformen auf der Strasse erlaubt und die Hochburg für regelmäßige Treffen und Versammlungen von Neonazis aus Deutschland und Europa.
Dänemark:Heute um 13 Uhr wurde Dan zusammen mit seinem Hund Zanto beerdigt R.I.P. Dan and Zanto <3
Posted by on Mittwoch, 29. April 2015
Seit 150 Jahren leben diese Hunde als Familienhunde und Babysitter frei, geliebt und ohne Diskriminierung in den USA.