Die Misstände eines Landes werden immer zuerst an dem Umgang mit den Schwächsten einer Gesellschaft, an dem Umgang mit Hunden, sichtbar. Lange bevor längst bestehender Rechtspopulismus und Nationalismus, die Diskriminierung anderer Minderheiten und Menschenrechtsverletzungen bekannt werden.
Wie in Ungarn, wo unter dem rechtspopulistischen Viktor Orban zunächst Hunde und ihre Menschen verfolgt wurden, bevor die bis heute stattfindenden Menschenrechtsverstösse bekannt wurden.
Oder Rumänien, ein Land das bis heute von einem korrupten System beherrscht wird und Hunde dazu benutzt werden, um hiervon abzulenken und durch die Verfolgung und das Anschlachten von Hunden Profit zu machen.
Vor der Krise in der Ukraine wurden zunächst wegen dem Profit an der Fussball-EM Säuberungsaktionen durch Massentötungen durchgeführt. Hunde wurden verfolgt, vergiftet und niedergemetzelt, worüber wir ebenfalls berichteten.
Die Methoden von Politikern auch in Deutschland und anderen EU-Ländern wie Dänemark sind immer die gleichen, um gegen die Schwächsten und Minderheiten vorzugehen und damit skrupellos Profit zu machen. Dänemark war bereits 2012 eine Hochburg von Rechtsextremisten, die dort jedes Jahr ihre Treffen veranstalten.
Um von tatsächlichen Missständen abzulenken, werden Sicherheitsrisiken konstruiert, die Gesellschaft gespalten, gegen Minderheiten aufgebracht, um gegen diese vorzugehen.
Über den Umgang mit Hunden wird sichtbar, ob eine Gesellschaft tolerant, menschlich, hilfsbereit ist und respektvoll miteinander umgeht oder egoistisch, intolerant, verroht und rassistisch ist und wie diese auch mit anderen Minderheiten und Tieren umgeht.
Über den Umgang mit Hunden wird sichtbar, ob eine Gesellschaft soziale-, und emotionale Intelligenz besitzt und Hunde mit ihrem Menschen als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft akzeptiert und respektiert – oder als Minderheit durch Politiker über Amts-,und Machtmissbrauch, wie kürzlich in Berlin diskriminiert wird.
Der Umgang mit Hunden, spiegelt auch das Bildungssystem eines Landes wieder. Ob das Potential, die Fähigkeiten und Begabungen des Einzelnen erkannt und individuell gefördert wurden – oder Hunde und auch Kinder, wie Objekte behandelt und auf Leistung konditioniert werden, um zu funktionieren.
Über dem Umgang mit Hunden wird sichtbar, ob die Bevölkerung fähig ist ihr Verhalten zu reflektieren – um zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Welche Erziehung die Menschen selbst erfahren haben und diese unbewusst an die Schwächsten in der Gesellschaft weiter geben. Ob diese Menschen Liebe und Zuwendung oder Gewalt und Unterdrückung erlebten und darauf konditioniert wurden zu funktionieren.
Über den Umgang mit Hunden wird auch die Politik, das Rechtssystem, die Korruption in einer Gesellschaft sichtbar, ob sich eine Gesellschaft wie in Deutschland überregulieren lässt oder für Freiheit, Demokratie, Toleranz, Humanität und Pluralität kämpft.
Vor allem in ehemals sozialistisch und totalitär regierten Ländern, wie in Rumänien oder Ungarn in denen ein Menschenleben wie auch das Leben eines Hundes nicht viel Wert ist. Die Schwächsten der Gesellschaft, Hunde, werden in Rumänien bis heute verfolgt und bestialisch nieder gemetzelt.
Seit der Staatskrise in Rumänien 2012 wurden Hunde von dem vormals regierenden Traian Băsescu dazu benutzt, um von dem korrupten System abzulenken. Traian Băsescu ließ Lügen gegen Hunde verbreiten, stellte sie als Sicherheitsrisiko dar, erließ 2013 ein Tötungsgesetz um sie anschließend verfolgen und bestialisch abschlachten zu lassen.
Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und Humanität, sind in einer solchen Gesellschaft weder gegenüber den Schwächsten, noch anderen Minderheiten, wie auch gegenüber der restlichen Bevölkerung vorhanden.
Von dem korruptem System profitieren bis heute auch Hundefänger, die mit Billigung des jetzigen Präsidenten Klaus Johannis weiterhin das skrupellose und blutige Geschäft durch die Verfolgung und Abschlachten von Hunden betreiben. Trotz der weltweiten Berichterstattung in den vergangen Jahren über die Massaker an den wehrlosen Straßenhunden in Rumänien und den Protesten gegen Machtmissbrauch und Korruption.
Die zunehmende Gewalt an Hunden, durch Überregulierung und Diskriminierung einer Minderheit mittels Machtmissbrauch, wie im Fall der deutschen Politikerin und Stadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) in Berlin mit Kenntnis und Billigung des Berliner Justizsenator Thomas Heilmann, sind auch Indikatoren für zunehmenden Nationalismus, Rechtspopulismus und hergestellte Intoleranz gegenüber Minderheiten in Deutschland. Die von gravierenden und hausgemachten Problemen ablenken und das Geschäft von fragwürdigen Hundetrainern und so genannten Sachverständigen unterstützen soll.
Die Dokumentation: “HUNDELEBEN – Der Film” von Stefanie Fink zeigt, wie es rumänischen Straßenhunden bis heute ergeht.
Die Filmemacherin Stefanie Fink zu ihrer Dokumentation: “Seit die Regierung im September 2013 mit dem sogenannten Tötungsgesetz die Jagd auf die landesweit geschätzten 2 Millionen Streuner offiziell eröffnet hat, kennt die Brutalität keine Grenzen mehr.
Die Straßenhunde werden mit Äxten erschlagen, überfahren, verbrannt, vergiftet, erhängt, per Stromschlag getötet oder in städtischen Tierheimen einfach verhungern gelassen.
Ein ganzes System verdient gut auf dem Rücken der Tiere. Korrupte Bürgermeister, dubiose Privatfirmen, skrupellose Hundefänger, der Sumpf, in den die lokale Polizei oft involviert ist, zieht sich bis in die obersten Veterinärbehörden.
Steuergelder in Millionenhöhe, die laut Gesetz für das tierschutzgerechte Einfangen, die Unterbringung und Versorgung der Hunde in Tierheimen und nach Zweiwochenfrist fachgerechtes Einschläfern durch einen Tierarzt genutzt werden sollen, versickern in dunklen Kanälen, während die Hunde in den Tötungsstationen sich vor Hunger gegenseitig fressen.
Tierschützer aus ganz Europa versuchen verzweifelt, die vielen Hunde zu retten – allen voran der rumänische Tierrechtler Claudiu Dumitriu, der die Tierquälereien immer wieder anzeigt und schon viele Prozesse gegen die “Hunde-Mafia” gewonnen hat.
Der Film zeigt, wie perfekt die lukrative Fang- und Tötungs-Maschinerie funktioniert, und auf der anderen Seite den verzweifelten Kampf der Tierschützer, deren Einsatz für die Schwächsten auch für die Sehnsucht nach einer modernen Zivilgesellschaft steht.
Er zeigt Dumitriu bei seinen Einsätzen und auf seinen Fahrten zwischen Transsilvanien, Siebenbürgen und Walachei und vermittelt so roadmovieartig auch Eindrücke von Land und Leuten.
Die zahnlose Rentnerin in Galati, die ihr letztes Brot mit den Hunden teilt, die kleinen Jungen in Braila, die unbedingt die vielen Welpen im Hinterhof zeigen wollen, oder die herzensgute Tierfreundin, die ihre Pension in Draculas Bergen zu einem Hundeheim umfunktioniert hat..”
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People.
Wir berichteten und informieren seit der Gründung von Hounds & People über diese und andere Missstände und veröffentlichten inzwischen über 2000 Artikel. Unterstützen Sie Hounds & People und damit unabhängigen Journalismus. Damit Ihnen Nachrichten und Informationen frei und weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen.
Siehe auch:
- Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch, Korruption und Tierquälerei
- Cannes: Hunde gewinnen in “White God” Goldene Palme
- Vergessene Hunde in Rumänien warten auf den Tod
- Pitesti, Rumänien – Umweltpreis für das Abschlachten von Hunden?
- Olympiade: Sotschi soll Strassenhunde töten lassen
- Die Hölle für die Hunde in Rumänien
- Abschlachten der Hunde in der Ukraine geht weiter!
- Tragödie in Dänemark: Hund beschlagnahmt Hundebesitzer beging Selbstmord
- Säuberungs-Aktion in Berlin: Menschen mit Hund
- Hunde und ihre Menschen – diskriminierte Minderheit in Deutschland
- Rechtspopulismus und Nationalismus in Deutschland und Europa
Update: Einige Stunden nach Veröffentlichung dieses Artikels mit dem Film wurde dieser auf Youtube gesperrt!! Die GEMA gab vor, dass der Film, Musik enthalten würde und die Rechte hierfür bei der GEMA wären.
Hier ist nun der überarbeitete Film