„Es war getan fast eh gedacht“; schreibt Johann Wolfgang Goethe in einem Liebesgedicht.
Kaum ausgedacht, schon zeigt es Wirkung, würde es wohl heute bei Goethe lauten.
Hilferufend wendet sich eine Tierheimleiterin aus Braunschweig per Zeitungsartikel an die Öffentlichkeit und beklagt, dass es immer weniger Vermittlungen von Hunden gibt.
Unter der Überschrift: „Immer mehr Hunde im Tierheim“, Braunschweiger Zeitung vom 25.10.2013, berichtet Verena Geißler über die Kehrseite des neuen Hundegesetzes. Nicht nur die zusätzlichen Kosten für Registrierung, Versicherung und dem Erkennungschip schrecken potentielle neue Besitzer ab, hinzu kommt nun noch der Hundeführerschein, der die Bereitschaft, einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen total ausbremst, sagt Frau Geißler.
Weiter führt sie in diesem Artikel aus, dass es früher gerade ältere Menschen waren, die auch einem betagten Hund ein würdevolles Leben geben wollten. Wörtlich sagt sie: „…eine 70-Jährige mit einem zwölf Jahre alten Hund zum Sachkunde-Nachweis ins Rennen zu schicken, verschlechtert die Chancen für alte Hunde massiv.“
Es wird demzufolge genau so passieren, wie es sich die Initiatoren gewünscht haben.
Die Hundehaltung in Niedersachsen wird zurückgehen. Die wohlbetuchten Lobbyisten des Hundegesetzes werden weiter ihre Hunde behalten und neue für sich züchten lassen.
Goethe gab einen entsprechenden Kommentar zu diesem Hobby ab:
„Jagd ist doch immer eine Form von Krieg“.
Erst bleibt der Tierheimhund auf der Strecke. Und dann…?
Quelle: Braunschweiger Zeitung
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