Der Bock wurde mal wieder zum Gärtner gemacht. Ausgerechnet die Landesjägerschaft wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz offiziell mit dem Wolfsmonitoring in Niedersachsen betraut.
Dr. Britta Habbe, leidenschaftliche Hobbyjägerin, leitet das Monitoring.
Nun hat Frau Dr. Habbe festgestellt, dass sich junge Wölfe auf einem Truppenübungsplatz in Munster nicht artgerecht verhalten. Wohl durch Soldaten mit Fleisch versorgt, haben sie ihre Scheu vor dem Menschen etwas zurückgeschraubt.
Sogleich wird eine Staatssekretärin vom Umweltministerium aus Hannover gebeten, die Sorgen der Bevölkerung aus Munster aufzunehmen und Maßnahmen gegen die Wölfe zu ergreifen.
Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz kam, hörte und verkündete, dass sie eine Studie in Auftrag geben möchte, die da lautet: „Wie viele Wölfe verträgt Niedersachsen?“
Wer wird mit der Studie beauftragt?
Frau Dr. Habbe. Sollten sich die jungen Wölfe in Niedersachsen weiter „menschenfreundlich“ verhalten, werden sie aus der Natur final entnommen, also getötet, so die Staatssekretärin. Wer wird damit beauftragt? Frau Dr. Habbe.
Schaut man sich im Internet Abbildungen von Frau Dr. Habbe an, sieht man sie neben einer Jagdtrophäe. Auf dem Bild ist es noch ein Gehörn.
Demnächst ist es wohl der böse Wolf, mit dem Frau Dr. Habbe posieren kann. Landesregierung sei Dank.
Na dann – Halali!
Egidius Müller ist Blogger und schreibt über Jäger, Politik, Recht und Verordnungen seit 5 Jahren für Hounds & People.
Siehe auch:
- Jäger, Parteibuch, CDU, Klüngel – Leinenzwang in Niedersachsen
- Niedersachsen, Wolfsburg und die Jägerlobby
- Die Jagd-Lobby und das Hundegesetz in Niedersachsen
- Das Versprechen – The Promise
- Verfassungsbeschwerden gegen neues Bundesjagdgesetz
- Novellierung des Jagdgesetzes NRW: Forderungen des Landesjagdverbands tierschutzwidrig!
- Reform des Jagdrechts in NRW – Drastisches Abschussverbot
- Hunde unerwünscht – Niedersachsen und Schleswig-Holstein
- „Fuchsmanagement“ in Niedersachsen
- Ein Hobbyjäger und sein Kampf
- Rotkäppchen und der Wolf
- Hilfe, Hilfe! Ich habe einen Wolf gesehen!
- Südafrika: Skrupellose Trophäenjagd mit vom Aussterben bedrohter Tiere
- Die Angst geht um im Internet
- Die Dominanz-Theorie – eine Deutsche Erfindung
Die Realität in Niedersachsen: 10 Wölfe
Die deutsche Bevölkerung und das Märchen von “Rottkäppchen und dem bösen Wolf”
stop die narigheid idioten
die jäger haben schiss, dass sie arbeitslos werden, denn der wolf hatte früher die arbeit der jäger gemacht, der wolf hat getötet um zu fressen und hat überwiegend die tiere getötet, die krank oder zu schwach waren. wenn die wölfe wieder in unsere wälder zurückkehren, dann ist das das gute recht der wölfe. die menschen sind die schlimmsten raubtiere und die einzigen, die töten, weil es ihnen spaß macht. ein tier tötet nur um zu fressen.
meiner persönlichen Meinung, finde ich es krank und abartig solche schöne Tiere abzuschiessen. mir wird ganz angst und bang, wenn ich daran denke welche schiesswütigen Monster unter uns weilen. was für ein mensch gibt sich für so etwas überhaupt her ? tut leid Kommentare hin und her – aber man sollte endlich mit der Natur leben, und nicht dagegen – ausserdem die Natur ist da zum geniessen und nicht zum zerschiessen……………
Dieser Artikel scheint ja voll und ganz ins “Schwarze” getroffen und in ein “Schlangennest” geschlagen zu haben, wie man sieht….
Es ist immer wieder erstaunlich welches Jägerlatein einem von diversen Kommentatoren (Jäger) aufgetischt wird.
Ein ganz neuer Gesichtspunkt! Vielleicht sollten sich solche “Wolfsbeauftragte” mit ihrer Jäger-Lobby in Bundesländern, wie NRW bewerben? Dort wurde die Jägerlobby schlicht und ergreifend einfach “kastriert”, um die Tiere vor ihnen zu schützen.
Jetzt wird´s langsam eng mit dem Abknallen aus Lust an der “Freud”, unter dem Deckmantel des “Naturschutz”… “Hege” bedeutet bei Jägern bis heute nichts anderes, als Züchten um anschliessend abknallen zu können. Die Natur benötigt keine Jäger!
Demnächst ist ein Schiessstand angesagt! Aber das Töten als Herrenmensch macht doch viel mehr Spass!! Die Deutschen werden ihre Vergangenheit erst los werden, wenn sie auch dieses Problem gelöst haben. Bemerkenswert auch der Initiator in NRW, der im Kampf gegen die Jäger angetreten ist. Na, bravo kann man da nur sagen…
https://houndsandpeople.com/de/magazin/recht-verordnungen/reform-des-jagdrechts-in-nrw-drastisches-abschussverbot/
https://houndsandpeople.com/de/magazin/recht-verordnungen/verfassungsbeschwerden-gegen-neues-bundesjagdgesetz/
Wer in Niedersachsen Kafriere machen will muss das richtige Parteibuch haben. Derzeit ist das z.B. grün im gesamten Bereich der entsprechenden Ministerien. Ein Wolfsberater sollte vor allen Dingen fachlich seinen Job verstehen und da haben nun mal die Jäger den besten Überblick darüber was in der freien Natur so passiert. Ich würde jetzt mal versuchen anständig journalistisch zu arbeiten, Behauptungen belegen und nicht hier irgendwelche wilden Lokusparolen in die Welt zu setzen. Ansonsten solltet ihr mal den Unterschied zwischen Bericht und Kommentar verinnerlichen.
Soll ich finanziell diesen “Wolfsberater” gleichzeitig Jäger unterstützen, dessen heuchlerisches Interesse darauf abzielt, die Wolfspräsenz zu ermitteln, um dann bestätigen zu können, dass es an der Zeit ist, Wölfe zu eliminieren. Niemals !!!!!!! Und Wildschweine und Rehe in Gattern zu halten, aus welchem Zweck? Sicherlich nicht, um ihr Verhalten zu studieren. Es gibt genügend seriöse Studien über diese Waldtiere. Aber Gatterjagd ist eine lukrative und vor allen Dingen sehr einfach Art, seinen Trieb auszuleben. Nein danke, aber dieser Typ ist mir nicht geheuer
Der Artikel ist vollkommen zutreffend! Was hat eine sog. “Wolfsbeauftrage” mit der Jagd und Jägern zu tun? Dies ist in der Tat so, wie wenn man den “Bock zum Gärtner” macht.
In Niedersachsen “Karriere” zu machen ohne bei der Jagdlobby zu sein, ist offenbar unmöglich – worüber wir ebenfalls berichteten.
Ein Wolfsbeauftragter, sollte vor allem unabhängig sein und die Wölfe schützen. Hier wurden unübersehbar die Seiten gewechselt. Damit wäre Dr. Habbe die erste Jägerin die vorgibt Wölfe zu “schützen”.
Aber in Niedersachsen ist ein solches Verhalten offenbar an der Tagesordnung, wie ebenso, die Verstrickungen des Stiftungsrat der Tierärztlichen Hochschule in Hannover mit der Firma Wiesenhof http://landesnetzwerk-niedersachsen.net/?p=708
http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/wiesenhof-staatsanwaltschaft-ermittelt
nur hat das Ganze einen kleinen Haken. Frau Dr.rer.nat.Habbe ist durch den Wolf und die Anstellung zur Jagd gekommen und nicht durch die Jagd zum Wolf. Unter seriös und gut recherchiert verstehe ich etwas anderes.Es scheint aber heute an der Tagesordnung zu sein, falsche Meldungen unter das Volk zu bringen und Leute schlecht zu reden
…das ist doch nicht seriös, kritisch und hut recherchiert liebe Kollegen (wenn es denn zutrifft), das ist billigste Stimmungsmache und Polemik.