In dem halbstündigen Interview, bei RTL Luxemburg, sprach Jörg Kachelmann gut gelaunt über seine Vergangenheit und seine Zukunft. Die Geschehnisse in den vergangenen Jahren, das Verhalten der deutschen Justiz und der deutschen Presse.
Die vergangenen Erlebnisse würde er heute entspannt sehen. Damals sei dies allerdings anders gewesen, vor allem die Wehr-, und Machtlosigkeit wenn man komplett unschuldig sei und eine Staatsanwaltschaft erlebt hätte, die mit aller Verzweiflung versucht hätte ihn schuldig zu sprechen. Obwohl er vom Oberlandesgericht ohne Auflagen sofort entlassen wurde.
Es sei auch nicht so gewesen wie in den Medien dargestellt, sondern eindeutig.
Er hätte immer gewusst, daß unschuldig sein – ein scharfes Schwert sei. Er sei nicht bei der Schweizer Armee gewesen, um sich von durchgeknallten deutschen Staatsanwälten sein Leben kaputt machen zu lassen. Vor allem wenn man unschuldig ist.
Es würden weitere Prozesse, gegen diese Frau wegen Falschanschuldigung, die das komplett frei erfunden hätte und gegen das Land Württemberg stattfinden, die diesen Blödsinn blind geglaubt hätten und die Justiz einseitig ermittelt hätte.
Es sei ein Justizskandal auf verschiedenen Ebenen, der mit Beteiligung der Medien statt gefunden hätte.
Auf die Frage ob sich die deutsche Presse bei ihm für ihr Verhalten, der Vor-, und Nachverurteilung, auch nach dem Freispruch entschuldigt hätte, antwortete er: “Nein”. Deutsche Medien seien nicht in der Lage sich zu entschuldigen.
Er hätte einen Twitter Account mit dem er die deutschen Medien, “Vollpfostenjournalismus”, humorvoll begleiten würde.
Er erzählt über das Verhalten einer bestimmten deutschen Presse und wie sich diese insbesondere gegenüber seiner alten Mutter verhalten hätte. Dieses Verhalten würde er, ohne Verbitterung, nicht verzeihen und auch nie mehr in seinem Leben für Interviews zur Verfügung stehen.
Auf die Frage ob er sich ein solches Verhalten der Medien hätte vorstellen können. Er hätte eigentlich ein ganz braves Leben gelebt, mit seiner Familie. Es seien rechtlich über hundert Behauptungen der Medien verboten worden, die von ihnen fälschlich in die Welt gebracht worden seien und natürlich nie mehr zurückgenommen werden könnten. Das einzige was man ihm moralisch vorwerfen könne ist, daß er mehrere Frauen gekannt hätte.
In der deutschen Untersuchungshaft hätte es natürlich keinen Promi-Bonus gegeben, nachdem der deutsche Staatsanwalt unbedingt seine “Schuld” nachweisen wollte, sogar in die Kamera gelogen hätte und behauptete, es habe ein Messer gegeben. Dies sei nachweislich gelogen gewesen und für einen Beamten Karriere fördernd, einen Prominenten zur Strecke gebracht zu haben. Zudem könnten deutsche Justizbeamte, nachdem sie sich so aus dem Fenster gelehnt hätten, nicht mehr zurückrudern. Dies sei kein Einzelfall, sondern in Deutschland üblich, vor allem bei Falschanschuldigung.
Auch äußerte sich Joerg Kachelmann zu Alice Schwarzer, ihrer Vor-und Nachverurteilung bei der Bild Zeitung, ihrer Funktion als “Gerichtsreporterin” und warum er mit ihrer Qualifikation, ebenfalls als Gerichtsreporter – zum Beispiel bei ihrem Prozess der demnächst statt finden würde, arbeiten könnte. Deshalb hätte er in seinem Tweet humorvoll geschrieben, “Jeder Idiot kann heute Gerichtsberichterstatter werden”. Alice Schwarzer hätte einen Hang, vor allem nach den Ermittlungen und dem Prozess gegen sie, zum Recht brechen. Er würde ihr gerne zeigen wie man als Gerichtsberichterstatter seriös arbeitet, sie hätte dies nicht getan.
Für bestimmte Fernsehsender wie die ARD würde er niemals mehr arbeiten, nachdem sich der Sender ihm gegenüber, trotz Falschanschuldigung, illoyal und unsolidarisch verhalten hätte. Er hätte nie eine Entschuldigung bekommen.
Auf die Frage wie seine berufliche Zukunft aussehen würde, antwortete Joerg Kachelmann, daß es die Möglichkeit gäbe auf Youtube zu arbeiten, er würde auch inzwischen bei einer schweizer Firma arbeiten und hätte eine neue eigene Firma in der Schweiz gegründet. Er sei Wettermann und dies sei es, was er könne.
Die Meteorologie sei seine Leidenschaft und dabei würde er auch bleiben. Seine Miete würde er inzwischen wieder verdienen.
Auch ging er auf seine Aufforderung gegenüber dem Intendanten Tom Buorow vom WDR ein, zurückzutreten. Nachdem Warnungen dieses Senders wegen der stattgefundenen Wetterkatastrophe in NRW nicht stattgefunden hätten und deshalb sechs Menschen sterben mussten. Ein öffentlich rechtlicher Sender der mit Gebühren der Bevölkerung von 8 Millionen € finanziert würde, hätte die Aufgabe, Pflicht und Verantwortung bei einer bevorstehenden Wetterkatastrophe zu warnen. Er meine dies nach wie vor ernst, vor allem weil er leidenschaftlicher Meteorologe sei, dass dieser Intendant zurücktreten müsste, wie dies in anderen Ländern, in einem solchen Fall, stattfinden würde. Dummes, inkompetentes und faules unjournalistisches Verhalten, wie bei dem WDR, würde ihn als Meteorologe mehr als ärgern.
Auf die Frage wie er auf die Blicke der Menschen reagieren würde, meinte Jörg Kachelmann, daß ihm die Blicke der Menschen, nachdem er ein reines Gewissen hätte, eigentlich egal seien. Wenn diese negativ seien, wüsste er, dass er sie nicht verdient hätte und wenn es positive Blicke seien, dann hätte er ohnehin keine Probleme damit.
Er würde mit dem Urteil gegen diese Frau nachweisen, um jeden Zweifel endgültig auszuräumen, daß es “Recht und Gerechtigkeit” auch in Deutschland gibt. Er hätte mit dem Oberlandesgericht in Karlsruhe inzwischen gute Erfahrungen gemacht und wäre, wenn Recht und Gerechtigkeit stattgefunden hätten, noch entspannter.
Das ganze Interview mit Joerg Kachelmann bei RTL Luxemburg können Sie
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Siehe auch:
- Sechs Menschen durch Unwetter getötet: Joerg Kachelmann fordert Rücktritt des WDR Intendanten
- Über Hitze, Kühlung und Durchzug
- Joerg Kachelmann zum Ausgang der Volksabstimmung in der Schweiz
- OLG Köln verbietet “BUNTE” falsche Behauptung über Kachelmann
- Die Sensationspresse und der Freispruch von Christian Wulff
- Henryk M. Broder und die Mainstream-Medien
- Oscar Verleihung 2013 – peinlich für Deutschland
- Nächste Hetzkampagne aus Köln!
- Stimmung gegen 4-beinige Minderheiten
- Hetzkampagne gegen Hundebesitzer in Niedersachsen!
- Sommerloch lässt grüssen!
- Wie glaubwürdig ist die Presse noch?
Ich wünsche Herrn Kachelmann, daß in Deutschland endlich der § 164 – 165 Falsche Verdächtigung angewandt wird und es demnach eine Verurteilung gibt.
Das Problem hierbei ist nur, daß man im Denunziantenstaat Deutschland, mehr als die Hälfte der Bevölkerung einsperren müsste. Aber vielleicht sollten endlich einmal ein paar Exempel statuiert werden.
Ein wirklich desaströses und skandalöses Justitzsystem, durch das Denunziantion, Diffanierzung gefördert und wie ein “Volkssport” betrieben wird.
Falsche Verdächtigung (§§ 164 – 165) Strafgesetzbuch:
(1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder militärischen Vorgesetzten oder öffentlich wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in gleicher Absicht bei einer der in Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen.
(3) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren wird bestraft, wer die falsche Verdächtigung begeht, um eine Strafmilderung oder ein Absehen von Strafe nach § 46b dieses Gesetzes oder § 31 des Betäubungsmittelgesetzes zu erlangen. In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren.