Als das Buch von John Bradshaw letztes Jahr in England und den USA erschien, landete es sofort auf den Bestellerlisten und wurde zur Pflichtlektüre für alle Menschen die Hunde lieben.
Wir benötigen nicht irgendwelche Bücher, sondern die Richtigen!
Hier ist ein Weiteres!
John Bradshaw ist nicht an Hörensagen und Meinungen über Hunde interessiert. Er schreibt klar, freundlich, tolerant und mit großem Einfühlungsvermögen über Hunde und veröffentlicht, beweisführend, wissenschaftliche Ergebnisse und Grundlagenforschung über sie.
Sein Buch ist eine Offenbarung! Eine Bestätigung für die einen und für die anderen ein Umdenken. Zeigt wie wir unsere Hunde verstehen können und etabliertes traditionelles Dogma kippt. Durch wissenschaftliche Fakten beweist er, dass Hunde keinen „Führer“, keinen deutschen Kadavergehorsam brauchen und die Dominanztheorie eine deutsche Erfindung ist. Von dem Irrglauben abgeleitet man müsste Hunde dominieren, nachdem es bei Wölfen nur ein Alpha – Weibchen und ein Alpha – Männchen gäbe.
Auszug “Hundeverstand” von John Bradshaw: Biologen wissen nun wesentlich mehr darüber, wie Hunden wirklich funktionieren, als dies noch vor zehn Jahren der Falls war. Diese neuen Erkenntnisse sind jedoch nur sehr langsam zu den Hundehaltern durchgedrungen und haben in der Tat das Leben der Hunde selbst noch nicht wesentlich verändert. Nachdem ich über 30 Jahre das Verhalten der Hunde studiert und auch in ihrer Gesellschaft gelebt habe, hatte ich das Gefühl, es sei an der Zeit, darzustellen, was der Hund wirklich ist: nicht die Karikatur des Wolfes im Hundepelz, bereit, seinen ahnungslosen Besitzer beim ersten Anzeichen von Schwäche zu domminieren, nicht der Trophäenjäger, der Schleifen und Auszeichnungen für seinen Züchter gewinnt, sondern der echte, der wahre Hund, das Haustier, das einfach nur ein Familienmitglied sein und das Leben genießen möchte.“
John Bradshaw ist seit 30 Jahren einer der weltweit angesehensten Wissenschaftler und forscht an der Universität in Bristol England. Er beweisst in seinem Buch, dass wir seit 100 Jahren durch die „Dominanztheorie“ ein komplett falsches Bild von unseren Hunden haben. Das vor allem von Trainern und selbsternannten Experten verbreitet wurde.
Er stellt fest, dass man in diesen Kreisen der Meinung war und ist, der Hund sei ein Wesen, daß man permanent dominieren und unterdrücken müsse.
Er erklärt, dass „dominante“ Hunde in der Regel “ängstlich” und nicht “ehrgeizig” sind. Er sagt: “Sie wollen nicht Menschen kontrollieren, sie wollen ihr eigenes Leben kontrollieren. Danach streben wir alle – die Kontrolle über unser eigenes Leben zu behalten, ist ein fundamentaler biologischer Drang…”
Auszug “Hundeverstand” von John Bradshaw: „Sinn und Zweck eines Hundes als Haustier ist doch, dass er unser Freund wird, nicht unser Sklave. Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass dieser Trainingsansatz ursprünglich von Oberst Konrad Most stammte, einem Polizeibeamten und Pionier auf dem Gebiet des Hundetrainings. Dieser hatte vor über 100 Jahren die Behauptung aufgestellt, dass ein Mensch einen Hund nur dann kontrollieren kann, wenn der Hund von der körperlichen Überlegenheit des Menschen überzeugt ist. Er leitete diese Idee aus den Berichten zeitgenössischer Biologen über wilde Wolfsrudel ab. Zu dieser Zeit glaubte man, dass jedes Rudel von einem einzigen Wolf dominiert wird, der die anderen Wölfe einzig und allein dadurch kontrolliert, dass er bei ihnen Furcht erzeugt. Die Biologie, die zu dieser Zeit mein Beruf war, stand plötzlich im Widerspruch zu meinem Bauchgefühl, das mir sagte, wie meine Beziehung zu meinen Hunden eigentlich sein sollte. “
Konrad Most und Franz Müller-Dars wirkten von 1906 – 1954 und ihre erfundenen “Ideen” gelten bis heute als “Bibel” und Grundlage bei der Gebrauchshunde-, und Schutzhundeausbildung in den Hundevereinen. Hunde werden von Privatpersonen darauf trainiert Menschen in gepolsterte Gliedmassen zu beissen, also mannscharf gemacht. Als Hundesport deklariert, ist dies in Deutschland bis heute erlaubt.
Zu dieser “Ausbildung” oder Abrichtung, als “Hundesport” bezeichnet, gehört auch die sog. “Unterordnung” – eine konstante Unterdrückung und Misshandlung der Hunde. Damit die Hunde auf Befehl, nachdem ihnen beigebracht wurde zuzubeissen, sofort auslassen – werden auch Stromschläge eingesetzt. Die Elelekrostromgeräte sind eigentlich verboten! Hunde werden mit allen Mitteln dazu gedrillt, sich wie Roboter und Befehlsempfänger zu verhalten und bei unerwünschtem Verhalten bestraft.
Die gleiche Methode wurde übrigens ebenfalls, im 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts, bei Kindern angewandt (schwarze Pädagogik). Die Kinder wurden damals ebenso, wie Hunde bis heute, auf eine Triebebene reduziert und bekamen bei “Ungehorsam”, nicht nur Essens- und Liebesentzug. Sie wurden separiert, gedemütigt und misshandelt. Durften keinen Körperkontakt zu Erwachsenen, auch ihren Eltern haben oder wurden geschlagen.
Hunde werden aus ähnlichen Gründen bis heute in Zwingern gehalten und in Deutschland ebenfalls erlaubt.
Die Lehrer und Erzieher dieser Kinder waren vormals selbst Opfer die misshandelt wurden und dies anschliessend als Täter, an die Kinder weiter gaben, um diese zu unterdrücken und zu misshandeln.
Konrad Most war Polizist, arbeitete mit Franz Mueller-Darß (Forstmeister) zusammen und schrieb mit Konrad Most das Buch „Anweisung zum Abrichten und Führen des Jagdhundes. Kameradschaft, Berlin 1934.”
Franz Müller-Darß trat am 1. Mai 1933 der NSDAP bei und wurde am 18. September 1936 in die SS aufgenommen. Kurz darauf wurde er hochrangiger, hauptamtlicher SS-Standartenführer im Stab von Heinrich Himmler – auch „Hundemüller“ genannt.
Mueller-Darß war „Beauftragter für das Dienst- und Militärhundewesen“ und „Beauftragter für das Forst- und Jagdwesen” wo er die gemeinsamen Ideen über Hunde umsetzte und bei Militär, Polizei, Jägern und Gesellschaft etablierte.
Waffen wurden rechts getragen! Aus diesem Grund müssen die Hunde bis heute, in diesen Schäferhund-, und Gerbauchshundevereinen und Jägern, ausschliesslich auf der linken Seite laufen.
Bereits vor seiner hauptamtlichen Tätigkeit bei der SS war er als Berater bei Himmler tätig, wie die SS ihren Einfluss im “Verband der Hundehalter” – vergrößern könne. Nach der Machtübernahme von Hitler wurde der Deutsche Zuchtverband in Reichsverband für das Hundewesen umbenannt. Müller-Dars übernahm 1941 das Präsidium.
Für die Entscheidung das Hundeversuchswesen in die SS zu integrieren, erhielt er im November 1944 den Rang eines Generalmajors bei der SS.
Die Aliierten befohlen 1946 die Auflösung des Reichsverband für das Hundewesen und wurde in VDH-Verband für das Hundewesen unbenannt und 1949 neu gegründet.
Müller Darß war auch für den Einsatz von Hunden in Konzentrationslagern verantwortlich sowie dafür, daß mehr als 200 Häftlinge von 1940 – 1945 für ihn in Konzentrationslagern arbeiten mussten. Das Buch das er mit Most schrieb wurde übersetzt und die Erfindung der Dominanztheorie verbreitete sich in der westlichen Welt.
Weitere Informationen: Müller Darß ; Der Ort des Terrors: Geschichte der nationalsozialistischen..;
Heute wüsste man, so Bradshaw, dass ein Wolfsrudel ein harmonischer Familienverband sei, der einzig und allein nur durch den Menschen gestört würde. Breadshaw stellt Wölfe als Vorfahren der Hunde nicht in Frage, auch nicht die fast identische DNA, ähnlich wie bei Menschen und Affen.
Sein Argument ist, dass Wissenschaftler und selbsternannte Experten die falschen Wölfe beobachteten und daraus die falschen Schlüsse zogen. Er sagt: “Die Leute haben amerikanische Timberwölfe studiert, weil der Europäische Wolf praktisch ausgestorben ist. Die amerikanischen Timberwölfe sind aber als Vorfahren überhaupt nicht eng mit Haushunden verwandt.“
In den letzten zehn Jahren hätten sich zwar die Trainigsmethoden durch das Belohnungsprinzip aus der vergleichenden Psychologie geändert. Die Medien würden aber immer noch von Trainern der „alten Schule“ beherrscht nachdem diese und durch ihre Methoden sehr publikumswirksam seien, er kritisiert auch die Trainigsmethoden von Cesar Milan in den USA.
Außerdem, bemerkt Bradshaw, gäbe es mehr “hardcore” Trainer da draußen als man denken würde. Sie würden massiv Einfluss ausüben, “klingen“ wie bei einer Sekte, als seien sie die sanftesten Menschen der Welt und stützen ihre Methoden auf eine erfundene Wolfs Biologie. Sie würden die Besitzer der Hunde dazu drängen ihre Hunde zu schütteln oder zu bestrafen, weil dies auch eine Wolfs Mütter tun würde um ihre Jungen im Zaum zu halten.
Bradshaw beschreibt, dass Hundebesitzern von solchen Trainern auch erzählt wird, dass Hunde beim Spielen nicht gewinnen dürfen, weil sie dominant würden. Einem Hund würde es, so Bradshaw, verständlicherweise einfach mehr Spaß machen zu gewinnen und er sei deshalb auch mehr daran interessiert mit dem Menschen zu spielen, als wenn er gezwungen würde jedes Mal zu verlieren.
Er schreibt über die Zeit als Hunde noch Hunde sein durften und sich keiner darüber aufregte, wenn ein Hund mal ausbüxte und im Ort herum lief, weil er eine Hündin in der Nachbarschaft besuchte und wie sich die Einstellung und Toleranz gegenüber Hunden in der Gesellschaft änderte. Welchen Anforderungen die Hunde heute ausgesetzt seien und auch welche gesundheitlichen Folgen hieraus entstehen. Gesundheitliche Probleme die durch Inzucht entstanden seien, nachdem sich die Züchter in erster Line darauf konzentrierten „schöne“ Hunde zu produzieren und fordert eine komplette Änderung in der Hundezucht.
Auszug “Hundeverstand” von John Bradshaw: Manche Rasseverbände messen der Umwelt als formendem Faktor für das Wesen des Hundes zu wenig Bedeutung bei. Das überrascht nicht weiter, weil sie natürlich nicht zugeben möchten, dass einige ihrer Züchter vielleicht Welpen unter alles andere als idealen Bedingungen aufziehen. Das Wesen eines Hundes ist das Produkt eines komplexen Zusammenspiel zwischen seiner Genetik und den Erfahrungen die er während des Aufwachsens macht. Keine Festlegung der Wesenseigenschaften im Rassestandard kann einen Welpen vor dem Schaden bewahren, den er durch die Haltung in einer reizarmen Umgebung während seiner ersten acht Lebenswochen erfährt.
Bradsaw geht auch auf die verbreitete Meinung ein, bestimmte Hunde würden wegen ihrer Gene eher zu aggressivem Verhalten neigen als andere. Er fragt sich ob z.B. Pitbulls tatsächlich anders seien als andere Rassen oder ob sie einfach nur den richtigen „Look“ für bestimmte Menschen hätten? Zudem sei entscheidend wie die Hunde behandelt wurden und ob mit ihnen ein Training durchgeführt wurde, dass Aggressionsverhalten förderte.
Auszug “Hundeverstand” John Bradshaw: Kurz gesagt gibt es keinem direkten Hinweis darauf, dass Rasseunterschiede in der Aggression viel mit Genetik zu tun hätte. Ein sehr hoher Prozentsatz von Hunden in jeder Rasse. Auch in den als „gefährlich“ verrufenen, sind nie in Beissvorfälle verwickelt (siehe Tabelle). Außerdem sind die Umstände, unter denen ein Hund Aggressionen zeigt, durch individuelle Erfahrungen eines jeden Hundes höchst variabel – dazu gehört auch, aber nicht ausschließlich, das Training.
In der Beissstatistik die Bradshaw aus New South Wales, Australien von 2004 und 2005 veröffentlichte, standen auf den ersten drei Plätzen, von jeweils 0,2 % der registrierten Hunde, der deutsche Schäferhund, Rottweiler und Australien Cattle Dog.”
Er schreibt über 100 Jahre Irrglaube und Fehlinformation, bestimmter Hundetrainer, selbsternannter Experten und deren Ignoranz gegenüber unzähligen wissenschaftlichen Fakten. Missständen in der Hundezucht, die Intelligenz und kognitiven Fähigkeiten der Hunde, ihre Körpersprache und dem Stellenwert des Hundes in unserer Gesellschaft wegen ihrer einzigartigen Fähigkeiten. Über Liebe, wie wichtig in diesem Zusammenhang die Bindung ist, Neurobiologie und beantwortet die Frage ob auch Hunde lieben können? „Natürlich können Hunde lieben“, so Bradshaw. Durch freundliche Interaktionen des Menschen seinem Hund gegenüber würde eine Welle von Oxytocin – das Bindungshormon, ausgeschüttet.
Zur Zukunft der Hunde in unserer heutigen Gesellschaft meint er:
Auszug “Hundeverstand” John Bradshow: Seit Tausenden von Jahren sind Hunde die besten Freunde des Menschen. Vielleicht ist genau das der Grund, warum wir sie für so selbstverständlich nehmen. Sie haben bewiesen, dass sie extrem vielseitig sind, eine enorme Bandbreite von Aufgaben erfüllen können und außerdem noch dankbare Sozialpartner sind. Aber haben sie angesichts der sich immer schneller verändernden menschlichen Gesellschaft noch die Fähigkeit, sich immer wieder selbst neu zu erfinden? Meiner Meinung nach ja, aber sie brauchen dabei Hilfe – und die kann aus der Wissenschaft der Kynologie kommen. Bis jetzt sind Hunde und Menschen ganz gut miteinander ausgekommen, auch wenn beide den jeweils anderen nie so richtig verstanden haben. Sie wie ich es sehe, müssen wir Menschen als die Chefs in diesem Arrangement die Hauptverantwortung dafür übernehmen, dass die Beziehung auch in Zukunft noch erfolgreich fortgeführt wird. Wir müssen also daran arbeiten, das Verständnis zwischen Menschen und Hunden mit Hilfe der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verbessern, damit die Hunde auch weiterhin harmonisch an unserer Seite leben können.
Ein zusätzlicher Anfang für ein besseres Verständnis wäre auch, wenn wir vor allem in Deutschland endlich damit beginnen würden unseren Hunden zu zeigen, daß wir sie lieben und zwar so wie sie sind!
Das Buch ist nicht nur eine Offenbarung und eine wissenschaftliche Bestätigung für viele die darauf warteten. Es gibt keinen Zweifel – John Bradshaw ist nicht nur für alle Hunde ein Lichtblick, sondern auch ihr bester Freund!
von John Bradshaw ist erschienen im Kynos Verlag; Auflage: 1., Auflage 2012 (4. Oktober 2012) ISBN-10: 3942335808; ISBN-13:
Astrid Ebenhoch ist Journalistin und Gründerin von Hounds & People
Siehe auch:
- Bild Kolumnistin: Amerikaner sollen Dominanz-Therorie erfunden haben?
- Buchbesprechung: Hunde – Evolution, Kognition und Verhalten
- “Do as I Do” Lernmethode nach Prof. Adam Miklosi
- Auch Hunde können Vokabeln lernen!
- “Dognition” zeigt Ihnen wie klug Ihr Hund ist
- “Nobody is perfect!” Bestimmte Trainer brauchen einen Therapeuten!
- Hunde können Denkaufgaben eigenständig und flexibel lösen
- Neue Studie über Hunde! Und der Wissensstand der Trainer?
- Wissenschaft beweist erneut: Nur Hunde verstehen den Menschen!
- So klug ist Ihr Hund!
- Eigentlich wissen wir “nichts” über unsere Hunde!
Grüezi
Hallo Manu, es geht immer um die Extreme und um Menschen, welche Hunde als Sportgerät oder Waffe nutzen. Ich hab so viel miterlebt mit Schutzhündelern, welche ihr eigenes Ego streicheln mit Methoden, die wir hier nicht nennen wollen. Ich war vor 20 Jahren völlig unglücklich mit meiner eher ängstlichen Schäferhündin und wollte diese Methoden nicht anwenden und siehe da… damals vor 20 Jahren traf ich schon einen Schutzdiensthelfer, der damals seiner Zeit voraus war. Er arbeitete nicht mit Typen, die Stachel und Strom benutzten… logischerweise war er nur beliebt bei Softys wie mir. Mein Hund durfte wachsen mit ihm und hatte urspass an Schutzdienst. Du siehst, es gibt und gab schon immer zwei Seiten der Medaille und ich denke, dass man wirklich nicht immer alle in einen Topf schmeissen darf. ABer eben… diejenigen, welche den Hund als Sportpartner! sehen, die sind wohl auch nicht angesprochen
Zu Tiertalk möchte ich sagen, dass ein harmonisches Zusammenleben bedingt, dass wir für unsere Hunde gute Führungskräfte und verlässliche Partner sind. Ob ich den Hund tatsächlich als gleichwertigen Partner ansehen kann bezweifel ich, denn schon das Verwalten von Ressourcen macht unseren Freund von uns abhängig Ein Hund braucht Führung in Form von konsequentem, aber freundlichem Umgang mit Menschen, die sich darüber klar sind, wen sie an ihrer Seite haben.
Für mich spielt es keine Rolle, ob die Erziehungsmethoden aus Deutschland, den USA oder sonstigen Ländern kommen. Im Grunde geht es hier doch nur um eines, den Hundefreund als Gleichwertig zu betrachten. Hunde müssen nicht dominiert werden, denn mit Respekt, der richtigen Einstellung und einer Kommunikation auf Herzensebene funktioniert es auch anders. Freundschaft basiert auf Vertrauen und Vertrauen bekommt man nicht geschenkt. Ich möchte einen Freund an meiner Seite und keine Maschine die aus Angst das tut was ich möchte.
http://www.tiertalk.com
Ohhhh! Das tut weh!
Aber woher soll´s auch kommen. Als selbsternannte Hundeexpertin bei der Bild Zeitung.
Mäder´l kaufen´s sich besser schnell ein paar Geschichtsbücher und überprüfen´s ihre Selbstüberschätzung.
Sonst gibt´s noch an weitern peinlichen Fall in der Damenwelt bei der Bild-Zeitung. Schuld sind immer die andern. Lernt man das bei Alice Schwarzer des arme Opfer? Die lernen´s nie!
Jetzt soll´n die Amerikaner auch noch dafür herhalten.
Na bravo! Was soll man zu so viel Dummheit sagen? Am best´n nix mehr! Da schweigt ein Kavalier und lacht sich einen!
Ach ja, das sind mir doch die Liebsten. Mit Verlaub aber bei Ihnen fehlt es nicht nur an sozialer Kompetenz, sondern auch noch an der Kompetenz kontextorientiert zu argumentieren. Lernt man diese Methodik nicht auf der Kavaliers-Schule? Zu schade, denn dann verstehen Sie folgendes wohl auch nicht:Bildung, Intelligenz und das biologische Geschlecht eines Menschen stehen in keinerleiweise in Interpendenzen. Folglich spricht es nicht gerade für Ihre Weisheit, dass Sie dem Autor eine gewisse Bildung oder Belesenheit absprechen, indem Sie diesen in einen bestimmten Kontext, hier mit dem feministischen Konzept, setzen und gleichzeitig versuchen ihn dadurch zu degradieren. Diese Art von Verhalten, lassen Sie es mich mit Ihren Worten,d.h. der Sprachmanier der Herrenrasse, ausdrücken, kann man als eine wirkliche „Unart“ verstehen. Weiterhin zeugt die negativ konnotierte Verwendung der Idee des Feminismus von nicht überwundenen internalisierten Konflikten mit weiblichen Bezugspersonen. Hinzukommmt, dass es schon peinlich auffällig ist, dass Sie nicht wissen, was die „Damenwelt“ und ihr Feminismus zu bedeuten haben.
Sehr gutes Buch, aber das Ganze stimmt so nicht. Hundeausbildung mit Peitsche, Druck ec. war eine globale Angelegenheit – ich habe hier z.B. ein amerikanisches Hundeerziehungsbücher von 1938 – “Training your dog” von Carl Spitz, der ein berühmter Filmhunde-Trainer war -, der genau die gleichen Methoden beschreibt (und auf den Fotos laufen lauter ziemlich erschüttert aussehende Hunde “bei Fuß” neben Herrn Spitz in Reithose, Stiefeln und Stock in der Hand her). Und ich bezweifle stark, dass man damals Hundeerziehungsbücher als Lizenz von Deutschland ins verhaßte Amerika verkauft hat. Aber Die Geschichte macht natürlich etwas her: Sogar das Übel der Hundeerziehung geht auf die Nazis zurück!
Die beschriebene Art des Hundesports ist übrigens auch in USA sehr stark verbreitet, bei Weitem nicht nur in Deutschland.
Und dass der Hund links gehen muss, ist auch schon viel, viel länger her: Aus den Zeiten, als der Mann noch links den Säbel trug und die Dame rechts zu gehen hatte, der schmutzigen Straße abgewandt. Und selbstverständlich gingen großer Hund und Dame in seidenen Kleidern nicht nebeneinander.Der Hund lief also links, zwischen Straße und Mann mit Säbel. Und man hat sich in der “offiziellen” Hundeerziehung weltweit darauf geeinigt, dass Hunde links gehen, nicht nur bei den bösen, bösen Waffenträgern, sondern auch in Obedience, Agility, in der Behindertenhund-Ausbildung – so, wie man sich eben auch auf bestimmte Wort geeinigt hat wie “Sitz”, “Platz ” (auch dieses Wort wird im Amerikanischen und Englischen verwendet), “Down” (Hund liegt mit Kopf auf der Erde), etc.
Die Alpha-Theorie im Wolfsrudel wurde noch einmal von dem britischen Wolfsforscher David Meech unterstrichen, der sie vor über dreißig Jahren “erließ” – und mittlerweile revidiert hat. “Vor allem in Deutschland sollen wir unseren Hunden zeigen, dass wir sie lieben” – ? In keinem Land außer Großbritannien werden Hunde so gut gehalten und so ernst genommen wie hierzulande. In keinem Land außer Deutschland und Großbritannien erkennt man überhaupt die Notwendigkeit, mit dem Hund auch mal spazieren zu gehen: Nicht in USA (deshalb kam dieser Idiot Cesar Millan mit seinen “revolutionären” Ideen von der körperlichen Auslastung von Hunden auch so gut an), nicht in Frankreich, nicht in Italien, in Spanien und der Türkei sowieso nicht, von den osteuropäischen Ländern – mit Ausnahme von Polen und Tschechien – gar nicht erst zu reden. Zwinger gibt es ÜBERALL, und nur in Deutschland wird gesetzlich vorgeschrieben, wie groß sie mindestens zu sein haben. You ain’t seen nothing yet.
schönes hundeverständnis, schwieriges sprachverständnis: wenn der übersetzer die sprache besser anwenden könnte, wäre die anwendung für den hundehalter um einiges einfacher…
No dog needs protection dog training!! http://youtu.be/PiQQTGCcmrg
“Nette”Interpretation… Bei der Schäferhundlobby gibt es bestimmt auch einen “wissenschaftlichen” Nachweis, dass dieses Training kein Aggressionsverhalten fördert.
Ich lebe auch in Österreich und habe die öffentliche Diskussionen miterlebt als bekannt wurde, daß die Schutzhundeausbildung durch Privatpersonen abgeschafft werden soll. Ganz schön mutig von der Regierung trotz der vielen Proteste und Drohungen. In dieser Hinsicht haben sie richtig entschieden und die Schutzhundeausbildung, getarnt als “Hundesport”, verboten.
Ein ganz normales Apportiertraining kann jeder normale Hundebesitzer überall machen und muss nicht organisiert werden. Und die anderern deutschen Vereinsmeier, die unbedingt meinen einen Pokal gewinnen zu müssen können ja Dummytraining als Hundesport betreiben… Aber wie schon Horst Stern sagte: Hundesport dient selten dem Tier, sondern nur dem Menschen um sein Geltungsbedürfnis zu befriedigen – auch auf Kosten der Tiere.
*********seine Ideen gelten bis heute als Grundlage bei der Gebrauchshunde-, und Schutzhundeausbildung – Hunde werden von Privatpersonen darauf trainiert Menschen in gepolsterte Gliedmassen zu beissen – und ist in Deutschland als Hundesport erlaubt***************
Das mal als Zitat
Erstmal eine sehr schöne Buchbesprechung die mich wirklich dazu gebracht hat das das Buch in den Warenkorb wandert.
Aber bitte was soll dieser Auszug? Man will aufräumen mit alten Zöpfen und hängt direkt einen dran? Auch wir “Schutzhundesportler” haben uns entwickelt
Schade das man wiedermal den IPO Sport nimmt um den eigenen Heiligenschein heller leuchten zu lassen
Gruss Manu
Ps http://www.k9unit.de/?p=71 ist ja evtl auch mal ganz lesenswert wie wir “Schutzhundesportler” das ganze sehen