Unglaublich ist das und ereignet sich mitten in Deutschland!
Ehemalige Beschäftigte beschreiben die Zustände in dem Tiereheim in Herzberg als “katastrophal und unerträglich”.
Tiere würden nicht artgerecht gehalten, die Unterkünfte seien verschmutzt, kranke Tiere würden nicht sachgemäß behandelt, selbst gesunde Tiere seien getötet worden. Auch von Tierquälerei ist die Rede. Das Gelände sei vermüllt und locke Ratten an.
Obwohl der Bürgermeister von Herzberg und das Veterinäramt informiert sind hat sich bis jetzt nichts geändert.
Alles nur aus der Luft gegriffen an Problemen?
Für die Behörden, die Politik oder die zuständigen Ämter scheint ja dort alles bestens zu sein, das geht nun schon über Jahre.
Was sind Mindestanforderungen? Traut sich da keiner ran an das Problem oder will man es aussitzen ? Was tut sich eigentlich beim Gericht betreffend der Anzeige gegen das Tierheim? Ich habe das Gefühl, hier wurde in ein Wespennest gestochen ! Und das alles wird auf dem Rücken der Tiere ausgetragen !
Sagen Sie dem BM, H. Oecknigk, Ihre Meinung :
(Tel. 03535 – 482202)
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Das Heim in Herzberg (rund 90 Kilometer südwestlich von Berlin)
Seit Jahren steht das Tierheim in Herzberg, das mehr als 100 Hunde und Katzen beherbergt und offiziell von einem dortigen Tierschutzverein betrieben und von seiner Vorsitzenden geleitet wird, in der Kritik. Tierschützer, die teilweise im Heim tätig waren, prangerten die Zustände an und drängten auf eine Schließung beziehungsweise darauf, Almut Meißner das Betreiben des Tierheimes zu untersagen.
Im Februar vorigen Jahres hatten Mitarbeiter des Tierheims Anzeige erstattet und die Missstände öffentlich kritisiert. Ihr Ziel war, die Behörden zur Schließung des Tierheimes zu bewegen.
Die Anzeige der Tierschützer, die viele Zeugenaussagen enthält und reich bebildert ist, umfasst zehn Seiten.
Darin beschreiben ehemalige Beschäftigte im Heim die Zustände als “katastrophal und unerträglich”. Tiere würden nicht artgerecht gehalten, die Unterkünfte seien verschmutzt, kranke Tiere würden nicht sachgemäß behandelt, selbst gesunde Tiere seien getötet worden. Auch von Tierquälerei ist die Rede. Das Gelände sei vermüllt und locke Ratten an. Beigefügte Fotos zeigen als Beleg einen Hund mit offenen Wunden auf einem “mit Scheiße beschmierten Boden”, eine am Auge erkrankte Katze, die “nicht behandelt” worden sei, eine Katzentoilette und ein Kratzbaum im Quarantänezimmer, die völlig verkotet sind, eine verdreckte Futterküche und eine Kühltruhe mit Fleischresten für Hunde, in der sich eine tote Katze befand.
Es sind schwere Vorwürfe, die Tierschützer gegen ein Heim für Hunde und Katzen in Brandenburg erheben. Und die Fotos, die sie gemacht haben, untermauern den Verdacht, dass es dort schlimme Missstände geben muss! Verletzte Vierbeiner, völlig verdreckte Käfige und zugemüllte Räume und Außenbereiche. „Was in diesem Tierheim passiert, ist wirklich eine Schande“, sagt Sabine Delloch (58) vom Tierschutzverein Finsterwalde zur B.Z.
Almut Meißner, Leiterin des Tierheimes und zugleich Vorsitzende des EE-Tierschutzvereins, der Träger des Tierheimes ist, wehrt sich gegen diese Vorwürfe – und entgegnet: “Das Tierheim wird picobello geführt – wir tun alles für die Tiere.“
Insgesamt erfülle das Herzberger Tierheim aber die gesetzlichen “Mindestanforderungen”, sagt Ilona Schrumpf, die Leiterin des Veterinäramtes, in Herzberg. Es gebe keinen Anlass dafür, das Tierheim zu schließen, meint sie.
Sabine Delloch, die Vorsitzende des Tierschutzvereines Finsterwalde, bleibt bei ihren Vorwürfen: “Die Behörden drücken beim Tierheim Herzberg beide Augen zu.” Und sie kritisiert: “In der Regel werden Kontrollen hier ankündigt, dann bleibt Zeit, das Tierheim wieder in Ordnung zu bringen – der Alltag sieht anders aus.” Auch Besucher würden nur nach Voranmeldung ins Heim gelassen. Die jüngste Anzeige habe bewirkt, dass das Gelände des Tierheimes “wie gefegt” aussieht, wie sie bei einem unerkannt gebliebenen Besuch dieser Tage festgestellt habe.
Das Tierheim in Herzberg darf seit einigen Tagen keine Tiere mehr annehmen. Das hat das kreisliche Veterinäramt in einer vom Ordnungsverfügung festgelegt, die am 20. Januar erlassen wurde und mit dem 25. Januar in Kraft getreten ist.
Danach ist es Almut Meißner, der Leiterin des Tierheimes, untersagt, weitere Tiere aufzunehmen. Das gilt auch für alle Fundtiere, zu deren Aufnahme das Herzberger Tierheim laut vertraglicher Vereinbarung mit zahlreichen Kommunen im Elbe-Elster-Kreis eigentlich verpflichtet ist. Davon betroffen sind zahlreiche Kommunen in den Altkreisen Bad Liebenwerda und Herzberg, aber auch die Stadt Doberlug-Kirchhain im Altkreis Finsterwalde.
Medien:
Lausitzer Rundschau 11.04.15: http://www.lr-online.de/regionen/herzberg/Schwere-Vorwuerfe-gegen-Tierheim-Herzberg;art1056,4559222
Lausitzer Nachrichten: http://www.lr-online.de/regionen/elbe-elster/finsterwalde/Polizei-schlichtet-Streit-am-Tierheim;art1057,4883193
Lausitzer Rundschau 12.02.15: http://www.lr-online.de/regionen/herzberg/Aufnahmestopp-fuer-Tiere-im-Herzberger-Tierheim;art1056,4911580
BZ 30.05.15: http://www.bz-berlin.de/berlin/umland/in-herzberg-steht-das-tierheim-der-schande