Wir fuhren im Januar 2015 in das Hundeasyl Termini Imerese (Region Palermo) nach Italien, nachdem wir von der dramatischen Situation dort hörten.
Wir wussten vor der Ankunft bereits, dass uns dort nach unserer Ankunft unzählige, um Aufmerksamkeit flehende Hundeaugen erwarten würden. Obwohl wir schon viele hilfsbedürftige und schlimme Realiäten sahen. Was wir dort vorfanden war eine dramatische Situation und unglaubliche Not und Elend.
Wir entschlossen uns zu helfen um einen großen Lastwagen voll Kies im Hundeasyl Termini Imerese (Region Palermo) anrollen zu lassen. Dieser Aufruf entstand aus dem dringenden Wunsch zu helfen nachdem wir das Tierheim besucht hatten.
Das Heim war restlos überfüllt und stützt sich mittlerweile auf mehrere Gebäude, die meist von ortsansässigen, gutherzigen Leuten zur Verfügung gestellt wurden (z.B. das lokale Oldtimermuseum, das kurzerhand nun auch ca. 40 Hunde beherbergt). Die ursprüngliche, größte Einrichtung sind aber die Gehege, die wir später als “Berglager” bezeichnet haben, etwas erhöht am Berg gelegen und nur durch einen matschigen, halbweggerutschten Weg per Auto zu erreichen.
In diesen Gehegen fanden wir etwa 150 Hunde vor, die uns stürmisch begrüßten und natürlich alle hofften, dass wir sie mitnehmen oder wenigstens zum Streicheln oder Spielen gekommen waren. Die Gehege sind aus Wellblech, Draht und obsoletem Baumaterial zusammengepuzzelt, haben meist nur einen kleinen, ebenfalls mit altem Wellblech ueberdachten Teil und keinen festen Boden.
Wenn es regnet, erzählte uns eine der beiden Frauen die sich um die Tiere kümmern, steht das Wasser in den Gehegen und alles wird zu einem großen schlammigen See. Bei der Vorstellung, dass die Hunde dann im Wasser stehen und der Wind eisig durch die Gehege zieht, haben wir bitter geschluckt. Früher, fuhr Laura fort, als das Tierheim noch städtisch war, wurde einmal im Jahr ein Lastwagen Kies gebracht, um die Gehege aufzuschütten. Seit die Stadt aber das Tierheim für “geschlossen” erklärt hat (da die Einrichtung in einem solchen Zustand nicht den Normen entspricht, die Stadt aber auch kein Geld hat um sie auszubessern oder einen trockeneren Platz anzubieten), kam gar nichts mehr, kein Kies, kein Futter, nichts. Für die Stadt ist das Tierheim jetzt einfach geschlossen.
Die beiden Frauen, Marianna und Laura, haben dann in Eigenregie und mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln, das Asyl weitergeführt und betreuen dort jetzt jeden Tag insgesamt etwa 250 Hunde. Dies war bis heute nur möglich durch einige Privatspenden und die Essensreste der umliegenden Restaurants und Bäckereien.
Aber die Futterbeschaffung ist nicht das einzige Problem. Wenn es stark regnet, kommen Marianna und Laura mit ihren Autos oft den Berg nicht mehr hinauf und schleppen dann mühsam von Hand Futter und Anderes bis zum Berglager. Als wir uns schweren Herzens wieder auf den Weg nach unten machten, spürten wir noch lange die enttäuschten Blicke der vielen Seelen in den Gitterabteilen auf uns und vor unserem inneren Auge hatten wir die Futterbehälter mit eingeweichtem Brot und den matschigen Boden der Gehege. Die nächsten Monate wird es hier viel regnen und die Vorstellung, dass die Hunde dann im Wasser stehen werden, ist unerträglich.
Bitte helft mit, den Hunden ein erträglicheres Dasein in diesem Winter zu ermöglichen, sie haben es bereits schwer genug. Jede noch so kleine Spende bringt uns diesem Ziel ein Stückchen näher! Sobald die benötigte Summe erreicht ist, werden wir den Kieslaster bestellen und euch mit aktuellen Fotos und Berichten auf dem Laufenden halten.
Bitte teilen Sie dies auch Ihren Freunden mit, Danke!
Das Team des Tierschutzprojekt-Italien e.V. in Deutschland arbeitet eng mit italienischen Tierschützern zusammen um die Situation der Straßen-und Canilihunde vor Ort zu verbessern.
Das Team besteht aus einer kleine Gruppe von Freiwilligen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Hunden in Italien ehrenamtlich zu helfen.
Hier ist die Bankverbindung und das paypal Konto, auf denen wir alle Spenden sammeln, die wir weiter unten natürlich auch auflisten. Transparenz ist uns wichtig!
Spenden werden erbeten an:
Tierschutzprojekt Italien e.V.
IBAN: DE 8201
BIC: BFSWDE33MNZ
Bank für Sozialwirtschaft/Mainz
Verwendungszweck: Termini Imerese
NESS – Netzwerk Europäischer Streunerschutz – Spendenformular
Tierschutzprojekt-Italien e.V.