Weltweit findet am “Earth Day” erstmals der “March for Science” statt. Google erinnert seine Nutzer an den “Earth Day” mit einem Doodle.
Zu Ehren des “Earth Day” zeigt Google ein Doodle einen kleinen Fuchs, der beginnt seine Lebensgewohnheiten zu ändern, um zu dem Erhalt der Natur beizutragen. Seine Freunde machen mit.
Erstmals findet an diesem Tag weltweit der “March for Science” statt, der auf den Stellenwert der Wissenschaft hinweisen möchte und darauf, dass es ohne Wissenschaft keine Beweise gäbe, die bei Forderungen politische Entscheidungen oder Gesetze zu Gunsten der Tiere, Natur, Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft zu ändern oder zu erlassen – entscheidend sind.
In Washington und mehr als 600 Städten gehen heute Tausende Demonstranten auf die Straße. Der “March for Science” ist der erste Schritt weltweit die Wissenschaft und ihre essentielle Aufgabe zu verteidigen.
Hintergrund für diese globale Bewegung der Wissenschaftler ist US-Präsident Donald Trump der den Klimawandel als unwahr, als “Ente”, bezeichnete und Fördergelder für wissenschaftliche Forschung in den USA streichen möchte. Viktor Orban möchte in Ungarn die Central European University, die zu den erfolgreichsten Universitäten in Europa gehört, schließen.
Weltweit sind Forscher besorgt und gehen deshalb heute – für die Wissenschaft und gegen Trump in Washington – auf die Strasse.
Livestream unten March for science
Die wichtigste Voraussetzung einer funktionierenden Demokratie sind ihre informierten Bürger.
Wenn wissenschaftlich erwiesene Tatsachen geleugnet, relativiert oder „alternativen Fakten“ als gleichberechtigt gegenübergestellt werden, um daraus politisches Kapital zu schlagen, gefährdet das nicht nur die Existenzberechtigung der Wissenschaft, sondern die Demokratie insgesamt, so die Organisatoren von “March for Science”.
„March for Science“ in Deutschland demonstriert daher gegen den Populismus mit seinen Halbwahrheiten und Lügen – und für faktenbasierte Diskussionen als Grundlage einer freien, demokratischen Gesellschaft.
March for Science: ”Kritisches Denken und fundiertes Urteilen setzt voraus, dass es verlässliche Kriterien gibt, die es erlauben, die Wertigkeit von Informationen einzuordnen. Die gründliche Erforschung unserer Welt und die anschließende Einordnung der Erkenntnisse, die dabei gewonnen werden, ist die Aufgabe von Wissenschaft.
Wenn jedoch wissenschaftlich fundierte Tatsachen geleugnet, relativiert oder lediglich „alternativen Fakten“ als gleichwertig gegenübergestellt werden, um daraus politisches Kapital zu schlagen, wird jedem konstruktiven Dialog die Basis entzogen. Da aber der konstruktive Dialog eine elementare Grundlage unserer Demokratie ist, betrifft eine solche Entwicklung nicht nur Wissenschaftler/innen, sondern unsere Gesellschaft als Ganzes.
Am 22. April 2017 werden deshalb weltweit Menschen auf die Straße gehen, um dafür zu demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind.
Auch in Deutschland wird es Kundgebungen des March for science in insgesamt 22 Städten geben.
Die Auftaktveranstaltung beginnt kurz vor dem weltweit ersten (östlichsten) March in Christchurch (Neuseeland): Am 21. April gibt es Kurzvorträge im Audimax der Uni Kiel und ab 21:00 eine Lightshow am Uni-Hochhaus.
Die 21 weiteren deutschen Kundgebungen finden dann im Lauf des 22. April statt. Detaillierte Informationen zu jeder Veranstaltung finden Sie hier: http://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/
Gründer des “Earth Day” war Gaylord Anton Nelson ein amerikanischer Politiker, Gouverneur von Wisconsin und Senator im Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika, der am 22. April 1970 den “Earth Day” ins Leben rief.
Bereits 1969 wurde das Konzept von John McConnell bei einer UNESCO-Konferenz in San Francisco vorgeschlagen und am 21. März 1970 am ersten Tag des Frühlings auf der Nordhalbkugel gefeiert worden. Später wurde auch dieser Tag in einer Proklamation von UN-Generalsekretär U Thant als weltweiter Aktionstag manifestiert.
Zur gleichen Zeit um auf die Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen, initiierte der damalige US-Senator von Wisconsin Gaylord Nelson den Earth Day der jedes Jahr am 22. April stattfindet, um die Menschen dazu anzuregen ihr Konsumverhalten zu überdenken. Am ersten Earth Day im Jahr 1970 beteiligten sich 20 Millionen Menschen an den Aktionen.
Seit 1990 ist der Earth Day am 22. April ein weltweiter Feiertag und erreichte 200 Millionen Menschen in 141 Ländern. 2000 erreichte der Earth Day 5000 Umweltorganisationen in 183 Ländern und hunderte Millionen Menschen. Bei der Eröffnungsveranstaltung war Leonardo DiCaprio offizieller Gast an der 40.000 Menschen teilnahmen. 2009 wurde der 22. April nach dem Vorschlag der bolivianischen Regierung von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Mutter Erde erklärt.
Der bolivianische Präsident Evo Morales lud 2009 nach der gescheiterten UN-Klimakonferenz in Kopenhagen zum Internationalen Tag der Mutter Erde im Jahr 2010 und zu einer alternativen Weltkonferenz der Völker über den Klimawandel und die Rechte von Mutter Erde ein. Die Konferenz fand vom 20. – 22. April 2010 mit mehr als 30.000 Teilnehmern aus 140 Ländern in Cochabamba (Bolivien) statt.
In seiner Eröffnungsrede machte Präsident Morales das kapitalistische System für das Ungleichgewicht auf der Erde verantwortlich. Der Planet mit seinen Bewohnern würden unter dem grenzenlosen Zwang des Wachstums leiden. Daraufhin wurde das „Abkommen der Völker“ erarbeitet, indem der Agrarsektor als der Hauptverursacher des Klimawandels benannt wurde. Der Agrarsektor würde Lebensmittel für den Markt produzieren und nicht für die Ernährung aller Menschen.
Die Industrieländer wurden dazu aufgefordert, den CO2-Ausstoß bis 2020 zu halbieren und sechs Prozent ihres jährlichen Haushalts in einen Weltklimafonds einzuzahlen. Unternehmen und Regierungen sollen vor einem zu gründenden Weltklimagerichtshof verklagt werden können. Gemeinsam von Regierungen, Umweltorganisationen und Gewerkschaften soll ein weltweites Referendum zum Umweltschutz organisiert werden. Die Pläne wurden bei der folgenden UN-Klimakonferenz in Cancún 2010 eingebracht, bei der erstmals verbindliche, internationale Massnahmen zum Klimaschutz vereinbart wurden.Die Industrieländer erkannten an, dass die Kohlenstoffdioxid-Emmissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent gesenkt werden müssen.
Für Deutschland bedeutet dies, dass die mit Steuergeldern subventionierte Überproduktion der Intensivlandwirtschaft und Massentierhaltung die als Verursacher für Umweltschäden und Klimawandel verantwortlich sind, bis 2020 drastisch reduziert werden muss.
Google ehrt den “Earth Day” mit einem Doodle seit 2001. Aber auch andere Künstler machen auf diesen Feiertag aufmerksam.
Dieses Jahr zeigt das Doodle von Google eine Geschichte wie dazu beigetragen werden kann, die Natur zu schützen. Google feiert den “Earth Day” – Tag der Erde, der jedes Jahr am 22. April in 175 Ländern stattfindet, um die Wertschätzung der natürlichen Umwelt zu stärken und dazu anzuregen unser Konsumverhalten zu überdenken.
Die Künstlerin Sophie Diao drückt diese Vielfalt in dem Google Doodle, heute für den Tag der Erde 2017, mit mehreren Comics aus, die eine Geschichte erzählen. Ein Fuchs träumt von Umweltverschmutzung und Klimawandel. Nachdem er aufwacht beschließt er die Welt zu schützen und ändert in kleinen Schritten seine Lebensgewohnheiten. Dann überzeugt er auch Momo die Katze und den Wetter-Frosch von Google dazu beizutragen die Erde zu erhalten.
Nur neutrale Wissenschaft kann mehr Frieden schaffen.
Bei der sehr großen Vielfalt aller Menschen kann alleine die Wissenschaft grundlegende Bedingungen erarbeiten, dass wir alle in mehr Frieden leben.
Zum Beispiel kann das genetische Forschungsergebnis, dass alle Menschen zu 99,8% miteinander verwandt sind, dazu beitragen, in jedem anderen Menschen einen engen Verwandten zu sehen, welcher Respekt und gegebenenfalls auch Hilfe verdient. Die sehr geringen 0,2% an Unterschieden – z.B. an Hautfarbe – sollten als willkommene Vielfalt der Menschheitsfamilie angesehen werden.
Hinzu kommt, dass Astronomen bisher nirgendwo im gesamten Universum auch nur entfernt ähnliches Leben wie den Menschen entdeckt haben. Dies sollte ein sehr wichtiger Grund sein, sich selbst und jeden anderen Menschen als eine extreme Kostbarkeit anzusehen, angehäuft mit einer riesigen Anzahl sowohl mitmenschlicher wie leider aber auch – von unseren tierischen Vorfahren her – gegenmenschlicher Fähigkeiten. Letztere können aber wiederum ebenso mithilfe der Sozial-Wissenschaft reduziert oder kultiviert werden.
Schließlich sollten die Weltanschauungswissenschaftler viel mehr darauf hinweisen, dass alle so genannten „religiösen Wahrheiten“ objektiv nicht bewiesen werden können (zum Beispiel „Gott“, „Leben nach dem Tod“), sie daher für jeden Einzelnen nur eine „subjektive Wahrheit“ darstellen dürfen, und auf keinen Fall darf auch nur erwartet werden, dass irgendetwas Unbewiesenes für andere eine Tatsache darstellen muss!
Wenn Regierungen angesichts der unzähligen – insbesondere religiös motivierten – individuellen Morden wie Kriegen wirklich an mehr Frieden interessiert sind, sollten sie auf strikte Neutralität achten und z.B. nicht irgend eine der tausenden von religiösen oder nichtreligiösen Weltanschauungen bevorzugen (wie es z.B. sehr leider noch immer in Deutschland der Fall ist, wie z.B. im Grundgesetz ein völlig unbewiesener „Gott“ als Tatsache genannt wird, Mitgliedsbeiträge für die Kirchen vom Staat eingezogen werden – „Kirchensteuer“ -, nur religiöse Schüler in staatlichen Schulen einen eigenen Unterricht – „Religionsunterricht“ – erhalten, und darüber hinaus gibt es für alle christlichen wie nicht-christlichen Personen eine Vielzahl von – die Gesellschaft trennenden – rein christlichen Feiertagen, statt für alle nur verbindende weltanschauungsneutrale Feiertage, wie z.B. Feiertage des Friedens, der Liebe, Gerechtigkeit, Vielfalt des Lebens, der Menschen (für individuelle religiöse wie nichtreligiöse Weltanschauungen könnten pro Person ca. fünf Feiertage gewährt werden).
Ich rufe alle Wissenschaftler dazu auf, alle Forschungsergebnisse, welche mehr Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt bewirken könnten, laut und deutlich ihren jeweiligen Regierungen und Mitmenschen mitzuteilen und auf Umsetzung zu drängen!