Wer sich einen Hund anschafft, nimmt ein neues Mitglied in die Familie auf, für das er die nächsten 12-15 Jahre entsprechend sorgen muss. Dies bedeutet einen erheblichen Zuwachs an Verantwortung.
Adäquates Sozialverhalten des Hundebesitzers in der Öffentlichkeit, als auch des Hundes stehen in Vordergrund. Weiter sollte an anfallende Kosten, für z.B. tierärztliche Behandlung, eine Hundekrankenversicherung, eine Haftpflicht-versicherung oder Erziehungstraining, gedacht werden.
Der Hund ist ein soziales Lebewesen und intelligentes höher entwickeltes Säugetier. Seine Ahnen, die Wölfe leben im Rudel. Dieses, im Laufe von 16 000 Jahren, so anpassungsfähige, intelligente, höher entwickelte und anhängliche Säugetier, ist daher auch weit mehr als die meisten anderen Tiere darauf angewiesen, sich in unmittelbarer Nähe des Menschen aufhalten zu können und mit ihm in seinem Familienverband (“Rudel”) leben zu dürfen.
Gewiss, wird ein Hund auch einmal für ein paar Stunden sich allein überlassen sein können und dadurch noch keinen seelischen Schaden bekommen. Dies sollte allerdings niemals die Regel werden, sondern muss immer die Ausnahme bleiben. Hunde sollten regelmäßig nicht länger als 2-3 Stunden täglich, allein gelassen werden.
Daher kann es für ganztags Berufstätige nur ein entschiedenes Nein zur Anschaffung eines Hundes geben, es sei denn, der Hund kann zur Arbeit mitgenommen werden. Der Hund benötigt für seine normale Entwicklung eine Bindung zum Menschen und soziale Kontakte, aus diesem Grund ist die Zwingerhaltung abzulehnen.
Der Hundehalter muss also für ausreichende Bewegung und täglichen Sozialkontakt zu Artgenossen sorgen. 2-3 Stunden täglich spazieren gehen, für erwachsene Hunde, (2 kleinere und 1 großer Spaziergang) ist für die Psyche (neue Eindrücke) und das körperliche Wohlbefinden (Bewegungsdrang) von großer Bedeutung. Welpen sollten nicht überfordert werden. Zu lange Spaziergänge oder Spielen mit zu großen Hunden oder Übergewicht, können zu späteren Gelenkserkrankungen führen.
Siehe auch > Haltung & Pflege