Der Förderalismus
Nach dem Niedersächsischen Waldgesetz sind Hunde vom 1. April bis zum 15. Juli in der so genannten „freien Landschaft“ (Wald, Felder etc) an der Leine zu führen sind. Öffentliche Straßen sind davon ausgenommen. Die gleiche Regelung gibt es in Sachsen-Anhalt, wo dies im Feld- und Forstordnungsgesetz geregelt ist. In Bremen wird allerdings früher gebrütet, dort beginnt die Brut- und Setzzeit am 15. März, dauert aber auch bis 15. Juli. Geregelt ist das nicht im Hundegesetz, sondern im Bremischen Feldordnungsgesetz.
Nach der Hessischen Gemeindeordnung haben die Gemeinden das Recht, Satzungen zu erlassen, zum Beispiel über den Leinenzwang für Hunde in der Brut- und Setzzeit wie es etwa die Stadt Heusenstamm und die Gemeinde Mörtenbach beschlossen haben.
Was ist mit den anderen Ländern? Sieben Bundesländern brauchen keine Regelung für die Brut- und Setzzeit. Dort gilt das ganze Jahr über Leinenpflicht im Wald und auf den Waldwegen. Das sind Thüringen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg, und Nordrhein-Westfalen.
Es gibt aber auch einige Bundesländer, wo es keine Einschränkungen gibt, auch nicht für die Brut- und Setzzeit, wie etwa Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Allerdings mit der Einschränkung, dass Gemeinden mit Polizeiverordnungen den Leinenzwang anordnen können.
All diese Regelungen sind sehr unübersichtlich und bringen beim Umzug in ein anderes Bundesland Probleme für die Hundehalter mit sich.
Die Privilegierten - Jäger
Jäger sind bekanntlich Tierschützer und besitzen die Erlaubnis zum Töten, auch in der Brut- und Setzzeit. So dürfen zum Beispiel in Niedersachsen in der Brut- und Setzzeit folgende Wildarten erlegt werden:
• In der gesamten Brut- und Setzzeit Jungkaninchen, Jungmarderhunde.
• Im Mai: Rotwild: Schmaltiere, Schmalspießer / Rehwild: Böcke und Schmalrehe.
• Im Juni/Juli: Füchse, Jungfüchse.
Land- und Forstwirtschaft
Laut einer Hochrechnung der Deutschen Wildtierstiftung sterben pro Jahr in Deutschland 500 000 Tiere durch Mähmaschinen. Hauptsächlich trifft es junge Hasen und Rehe, außerdem Vögel, die auf dem Boden brüten. Von Mai bis Juni, wenn die Wiesen zum ersten Mal gemäht werden, kommt bei vielen Wildtieren der Nachwuchs zur Welt. Eigentlich müssen die Tiere auf Wiesen und Brachen vor dem Mähen gewarnt werden, aber nur die wenigsten Landwirte halten sich daran. „Wenn der Landwirt mähen will, stimmt er sich vorher mit dem zuständigen Jäger ab“, sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdschutz-Verband. Wer ohne Vorwarnung Wiesen mäht, verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Hilfreich wäre auch, wenn die Felder von innen nach außen gemäht würden, damit die Tiere eine Fluchtmöglichkeit hätten. „Innen anzufangen ist ein zusätzlicher Aufwand“, sagt Jens Rademacher vom Deutschen Bauernverband. Er kenne niemand, der so mäht. (Quelle: Süddeutsche Zeitung 19.Juni 2009). Unsere Landwirte brauchen offenbar auch noch Subventionen, um sich gesetzestreu zu verhalten.
In niedersächsischen Wäldern und wahrscheinlich auch anderswo werden in der Brut- und Setzzeit Bäume gefällt, sowohl in den vielen Privatwäldern als auch in den Staatsforsten. Ein älterer Forstarbeiter erzählte mir, dass dies früher während der Brutzeit nicht üblich war, weil Vögel und Eichhörnchen ihre Nester in den Baumwipfeln bauen und Kleintiere am Boden brüten, die von umfallenden Bäumen erschlagen werden. Die Behörden wissen das und vertreten den Standpunkt, dass dies nach dem Gesetz nicht verboten sei und die Forstwirtschaft (sprich Ökonomie) in diesem Fall den Vorrang habe.
Der Gesetzgeber setzt hier Prioritäten und der Natur- und Umweltschutz bleibt auf der Strecke. Die Waldbesitzer verdienen sich eine goldene Nase und der Hund muss an die Leine. Wie heißt es im Artikel drei des Grundgesetzes: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ Und die Hundehalter sind die letzten Umweltschützer, per Gesetz, wegen des Leinenzwangs, den man sofort abschaffen sollte.
Fazit: Der Tierschutz bleibt auf der Strecke
1. Durch Mähmaschinen werden jährlich 500.000 Tiere getötet, und zwar auch in der Brut- und Setzzeit. Wo bleibt der Tierschutz? Wie steht es mit Auflagen des Gesetzgebers für die Landwirtschaft?
2. In der gesamten Brut- und Setzzeit ist es Jägern erlaubt, Rotwild, Rehe und Kaninchen zu jagen.
3. Waldbesitzer fällen Bäum und töten Kleintiere auf dem Boden. Das alles mit Generalerlaubnis des Gesetzgebers.
Landwirte, Waldbesitzer und Jäger gehören offenbar zu den Privilegierten in dieser Gesellschaft. Ökonomie geht vor Naturschutz. Was für eine armselige Gesellschaft!
Karl-Heinz List ist Unternehmens-, Personalberater, Autor und Initiator der Initiative Pro Hund
Foto: © Robert Kneschke
Wieder lauter vollidioten hier Deutschland geht vor die Hunde.
der größte witz ist
Jäger sind bekanntlich Tierschützer
klar tiere ermorden ist tierschutz … und kommt jetzt nicht mit der bestandsregulierung
schaut mal auf youtube ..prf. dr reichholf >> jagd reguliert nicht<<
jeder normal denke mensch sollte wissen das jagd mehr schädigt und contra produktiv ist
Ihr seid ja Spinner! Mal ganz ehrlich, ich bin heute morgen in der Wiese (unser Jagdgebiet) gewesen um mit meinem jungen Hund einwenig für die Prüfung zu üben, da kamen mir 2 riesige schwarze hunde entgegen und hätte ich es nicht frühzeitig gesehen und wäre zum auto gesprintet, dann hätte es wenigstens meinem 5 Monate alten Hund das Leben gekostet. Die Tölen sind selbst nachdem ich meinen Hund im Auto hatte noch brutal kleffend hinter meinem Auto hinterher gelaufen, erst dann war der Besitzter in Sicht. Dieser Feige typ hat es noch nicht mal gepackt seine Fiecher an die Leine zu nehmen… Leinenpflicht für alle Hunde!
Selbst wenn der Hund “lieb” ist, andere Spaziergänger wissen das nicht und geraten so verdammt schnell in Panik.. Alles andere ist purer Egoismus!
Warum geht jeder davon aus das der Hund ein Reh reist? Es gibt auch nette Hunde, die es toll finden ein gefundenes Kitz, mit Ihrer feuchten Nase, zu beschnüffeln. Diese paar Geruchspartikel, die der Hund am Kitz läst, reichen der Ricke aus das Kitz zu verstoßen. Es verhungert elendlich!
Der Hund, der gerne den kurzen Weg durch das Feld nimmt um Im Weiher zu baden.Auf dem Rückweg sich neben einem Kitz schüttelt ohne es gesehen / gerochen zu haben.
Diese paar Geruchspartikel, die der Hund am Kitz läst, reichen der Ricke aus das Kitz zu verstoßen. Es verhungert elendlich!
U.s.w.
Zu dem was Krista Gaus schrieb:
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Man sollte diesen Blödsinn endlich abschaffen. Ich habe einen Labrador, da er ein Stöberhund ist, muß
er immer im Wald an die Leine, einen Zwerkschnauzer, der 15 Jahre alt
ist und taub, den binde ich niemals an, einen Bordercolli dem das Wild
vollkommen Wurst ist.
***Zu dem Labrador und dem Bordercolli, schaue was ich schrieb.
Bei dem Zwergschnautzer denke ich auch, das er nicht an die Leine muß.
Das Problem wird aber sein, das man alle gleichbehandeln muß / soll.***
Damit will ich sagen, jeder Besitzer kennt sein
Tier am besten uns sollte selbst entscheiden können.
*** Dann sind alle Hunde ohne Leine! Denn „mein Hund macht so etwas nicht“ kenne ich als Jäger, Hundeführer und Hundeausbilder ( nicht nur Jagdhunde ) auswendig. Selbst mein Hund verdreht, wenn wir den Spruch wieder einmal hören, die Augen und fängt an zu jaulen.
Ich habe auch einen
zurück gelassenen “Kampfkater”, der hat mir schon 2 Junghasen erledigt nach
Haus gebracht, daher bekam er 8 Wochen Stubenarrest.
***In einem Kleinen Dorf mit 10 dieser Katzen zuzüglich der verwilderten Katzen kommt da eine ordentliche Strecke zusammen! Bitte nicht immer nur sich selber sehen.***
Also laßt den Hundebesitzern die Freiheit selbst zu entscheiden.
Und auch
ja, mein Vater ist Jäger, sein Jagdterrier bringt jedes Frühjahr Rehkitze,
das ist der Punkt.
***Ihr Vater ist damit das SCHLECHTESTE Beispiel für einen Rüdemann / Hundeführer.
Er hat seinen Hund nicht unter Kontrolle, was für einen Jagdhund ÜBERHAUPT nicht geht.
Sie sehen selber das es, was Sie schrieben: Also laßt den Hundebesitzern die Freiheit selbst zu entscheiden. Überhaupt nicht funktioniert!
Und ja, ich bin der Meinung das Jagdhunde, die nicht im Jagdlichem Einsatz sind, in der Brut und Setzzeit, genauso an die Leine gehören wie die Familienhunde***
Übereifrige Jäger haben mich auch schon mal angepfiffen,
wenn ich nicht sofort den 3 kleinen Hund anbinde, schießt er ihn ab,
meine Anwort : tun Sies jetzt, dann kann ich Sie anzeigen ! “
Nicht nur hier schreiben, SOFORT Anzeigen! Selbst die Androhung ist Strafbar.
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Man sollte diesen Blödsinn endlich abschaffen. Ich habe einen Labrador, da er ein Stöberhund ist, muß
er immer im Wald an die Leine, einen Zwerkschnauzer, der 15 Jahre alt
ist und taub, den binde ich niemals an, einen Bordercolli dem das Wild
vollkommen Wurst ist. Damit will ich sagen, jeder Besitzer kennt sein
Tier am besten uns sollte selbst entscheiden können. Ich habe auch einen
zurück gelassenen “Kampfkater”, der hat mir schon 2 Junghasen erledigt nach
Haus gebracht, daher bekam er 8 Wochen Stubenarrest.
Also laßt den Hundebesitzern die Freiheit selbst zu entscheiden. Und auch
ja, mein Vater ist Jäger, sein Jagdterrier bringt jedes Frühjahr Rehkitze,
das ist der Punkt. Übereifrige Jäger haben mich auch schon mal angepfiffen,
wenn ich nicht sofort den 3 kleinen Hund anbinde, schießt er ihn ab,
meine Anwort : tun Sies jetzt, dann kann ich Sie anzeigen ! “